Finanzen
Familienunternehmer verteidigen Merkels Vorstoß zu Manager-Gehältern
GDN -
Die Familienunternehmer in Deutschland haben den Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für eine Regulierung von Manager-Gehältern verteidigt. "Der Vorstoß von Frau Merkel ist richtig. Auch international aufgestellte Aktiengesellschaften bewegen sich nicht im luftleeren Raum", sagte Lutz Goebel, Präsident des Verbands "Die Familienunternehmer", dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Die Aktionäre seien die Eigentümer der Unternehmen, in ihrer Hand lägen Risiko und Haftung und nicht bei den Aufsichtsräten. "Bei Lichte betrachtet, sind Vorstände auch nur Angestellte", sagte Goebel. Die Familienunternehmer gehen damit auf Distanz zum Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo. Der BDI-Chef wirft der Regierung einen echten "Wahlkampf-Schnellschuss" vor. Laut Goebel erwarten die Familienunternehmer dagegen von den Gremien der großen Aktiengesellschaften mehr Sensibilität. "Sie müssen die mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz für extreme Gehaltssteigerungen in Krisenzeiten berücksichtigen", sagte Goebel.
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