Finanzen
Finanzinvestor KKR nimmt europäische Krisenstaaten ins Visier
GDN -
Krisenländer innerhalb der Euro-Zone rücken in den Fokus von Finanzinvestoren. Johannes Huth, Europachef der Beteiligungsgesellschaft KKR, bekräftigte im Interview mit der Zeitung "Die Welt" sein Interesse an den südeuropäischen Staaten.
Europa sei nach wie vor "absolutes Kerngeschäft" seines Unternehmens, das seinen Sitz in New York hat, sagte Huth - wobei Deutschland ein Schwerpunkt bleiben werde. "Aber wir befassen uns auch immer mehr mit den Ländern, die im Moment nicht so positiv gesehen werden wie Beispielsweise Spanien und Italien", sagte der Manager. Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass KKR seinen 51-Prozent-Anteil an dem Musikunternehmen BMG an den Medienkonzern Bertelsmann verkauft hat. Europachef Huth bezeichnete die seit 2009 bestehende Partnerschaft als erfolgreiches Projekt, allerdings ohne konkrete Angaben zur Wertschöpfung zu machen. "Nur so viel: Wir sind ausgesprochen zufrieden". Die Idee, mit Bertelsmann "auf der grünen Wiese ein neues Unternehmen aufzubauen", habe KKR 2009 sehr interessiert. Der Verlauf des Prozess sei Anlass, auch in Zukunft über gemeinsame Geschäfte mit Konzernen wie Bertelsmann nachzudenken. 2009 war KKR dafür belächelt worden, gemeinsame Sache mit einem vergleichsweise schwerfälligen Koloss wie Bertelsmann zu machen.
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