Finanzen
Bericht: Schwache Konjunktur tangiert die öffentlichen Haushalte kaum
GDN -
Die Steuereinnahmen sind im Januar um 1,8 Prozent gestiegen. Mit 40,2 Milliarden Euro habe der Fiskus 700 Millionen Euro mehr eingenommen als im Vorjahresmonat.
Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf Informationen aus dem Bundesfinanzministerium. Ohne einen dämpfend wirkenden Sondereffekt wäre das Plus noch deutlich höher ausgefallen, hieß es weiter. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Länderkollegen können also aufatmen: Die schwache Konjunktur im Schlussquartal 2012 hinterlässt offenbar keine Spuren in den Staatskassen – die Steuereinnahmen im Januar basieren überwiegend auf Vorgängen im vierten Quartal, als die Wirtschaftsleistung real um 0,6 Prozent geschrumpft ist. Und für den weiteren Jahresverlauf erwarten Schäubles Volkswirte, dass die Wirtschaft "wieder spürbar an Schwung gewinnt". Vor allem ein robuster Arbeitsmarkt mit steigender Beschäftigung und ordentlichen Lohnerhöhungen gilt als Garant für gesunde Staatsfinanzen. So stieg das Lohnsteueraufkommen im Januar um 8,9 Prozent. Bei den gewinnabhängigen Steuern sei es teils zu üppigen Nachzahlungen für Vorjahre gekommen, so dass das Aufkommen von Körperschaft- und veranlagter Einkommensteuer deutlich gestiegen sei, hieß es. Enttäuscht habe dagegen erneut die Umsatzsteuer. Ihr Aufkommen sei um 1,8 Prozent gesunken.
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