Finanzen

Familienunternehmer: Rundfunkgebühr verhindert Schaffung neuer Arbeitsplätze

GDN - Der Familienunternehmer-Verband macht massiv Front gegen die neue Rundfunkgebühr: Verbandspräsident Lutz Goebel sieht durch die Abgabe viele Unternehmen "über die Maßen belastet" und verweist dabei auf die Klagen des Autovermieters Sixt und der Drogeriemarktkette Rossmann. "Höhere Belastungen durch die Rundfunkgebühr bedeutet weniger finanzielle Mittel für die Schaffung von Arbeitsplätzen und weniger Investitionen", sagte Goebel "Handelsblatt-Online".
"Wir fordern daher: Weg mit den Belastungen, mehr Freiheit." Goebel kritisierte, dass ARD und ZDF durch die Rundfunkgebühren einen "enormen Wettbewerbsvorteil" gegenüber den Privaten hätten, der zu "erheblichen Verzerrungen", etwa bei der Vergabe von Sportübertragungen, führe. "Von einem fair ausgestalteten Markt kann keine Rede mehr sein", sagte er. "Wir fordern daher: Wettbewerb in Rundfunk und Fernsehen." Kritisch sieht Goebel überdies, dass die Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Sender und die Verwendung der Gebührengelder nach wie vor "sehr intransparent" erfolgten. "Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben sich zu einem behäbigen, gierigen und bürokratischem Monstrum entwickelt", sagte er. Der Gebührenzahler und somit auch die Unternehmer hätten aber ein Anrecht darauf, zu erfahren wofür die Gebühren verwandt würden. Daher sei nicht nur Transparenz nötig, sondern auch mehr Verantwortung bei der Verwendung der Gelder.
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