Finanzen
Berliner Freiberufler richten Hotline für Sexismus-Opfer ein
GDN -
Der Verband der Freien Berufe Berlin (VFB) hat kurzfristig eine Hotline eingerichtet, unter der sich Opfer von Sexismus melden können, wenn sie Rat und Unterstützung brauchen. "Die aktuelle öffentliche Debatte zeigt, dass Sexismus von jedem anders wahrgenommen wird und nahezu überall passieren kann, auch im Arbeitsalltag", begründete Verbandspräsidentin Claudia Frank im Gespräch mit "Handelsblatt-Online" den Vorstoß.
Zwar spiele das Thema bei den Berliner Freiberuflern bislang "keine große Rolle", fügte die Fachanwältin für Arbeitsrecht hinzu. "Dennoch wollen wir Opfern von Sexismus eine Anlaufstelle bieten, an die sie sich wenden können, wenn sie nicht wissen wie sie damit umgehen sollen." Gerade junge Auszubildende und Berufseinsteigerinnen wüssten sich bei "eindeutig anzüglichen Bemerkungen" von männlichen Kollegen oder sogar dem Vorgesetzten unter Umständen nicht zu wehren, sagte Frank weiter. Sie fürchteten um ihre Ausbildung oder den Job. Wie sich Frauen dann verhalten sollten, könnten Betroffene bei der Hotline abfragen. Auch Männer könnten den neuen Service nutzen. "Frauen, aber auch Männer, die solche Situationen erlebt haben und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen, können sich gerne an unsere Hotline wenden", sagte Frank.
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