Finanzen
Familienunternehmer fordern klare Position der Wirtschaftsverbände
GDN -
Die Familienunternehmer in Deutschland drängen die übrigen Wirtschaftsverbände, sich vor den anstehenden Bundestagswahlen politisch klarer zu positionieren. Die Pläne von SPD und Grünen, die Vermögensteuer wieder einzuführen, müssten "das wichtigste Thema für die gesamte deutsche Wirtschaft im Wahljahr 2013 werden", sagte Lutz Goebel, Präsident des Verbands der Familienunternehmer dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".
Das Vorhaben sei "Gift für die Wirtschaft". Doch würden "die Gefahren in manchen Großunternehmen noch nicht ausreichend erkannt, weil sie sich als Aktiengesellschaften im Streubesitz nicht betroffen wähnen". Zugleich forderte Goebel die Wirtschaft auf, eine kritische Haltung zur Euro-Rettungspolitik der Regierung einzunehmen. "Anstatt die Kanzlerin zu einer bedingungslosen Euro- Rettung zu drängen, sollte sich die deutsche Wirtschaft gegen ein Auseinanderfallen von Risiko und Haftung wehren", sagte Goebel. Familienunternehmer seien da sensibler als Manager, weil sie mit ihren Unternehmen selbst ins Risiko gehen müssten. "Wer den Schuldnerländern unbegrenzte Unterstützung verspricht, darf sich nicht wundern, wenn nach Griechenland und Portugal auch Italien oder gar Frankreich Geld fordern."
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