Finanzen
Studie: Im Jahr 2030 fehlen mindestens eine Million Gesellen
GDN -
Im Jahr 2030 werden in Deutschland nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Donnerstagausgabe) mehr als eine Million Fachkräfte der mittleren Ebene, also solche mit Berufsausbildung fehlen. Würden künftig nicht weit weniger Jugendliche ohne Abschluss in die Berufswelt entlassen als heute, wächst der Mangel an Gesellen in den kommenden 17 Jahren sogar auf rund 1,7 Millionen.
Das zeigt eine Prognose des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. Der Präsident des BiBB, Friedrich Hubert Esser, mahnte angesichts der Zahlen, es reiche nicht aus, Schüler optimal zu fördern und sie besser in eine Ausbildung zu begleiten. Parallel dazu sei "Deutschland massiv auf berufliche Weiterbildung und Zuwanderung angewiesen". Aktuell liegt die Gesamtzahl der Fachkräfte mit Berufsausbildung in Deutschland zwar zwei Millionen über dem Bedarf. Bereits heute aber gibt es in einigen Regionen und Berufen Fachkräftemangel, etwa im der Pflege, den Kindergärten und der Gastronomie. Spätestens ab 2024 wird die Gesamtzahl der Beruflich Qualifizierten unter den Gesamtbedarf sinken.
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