Finanzen
Schäuble sieht keine Gefahren für wirtschaftliche Erholung
GDN -
Trotz des schwachen zweiten Quartals sieht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) keine Gefahren für die weitere wirtschaftliche Erholung in Deutschland. Das Wachstum könne dieses Jahr sogar noch höher ausfallen als die 1,8 Prozent, mit denen die Bundesregierung in ihrer Frühjahrsprognose rechnet, berichtet der "Spiegel".
"Chancen auf eine günstigere Wirtschaftsentwicklung als erwartet ergeben sich insbesondere auf der binnenwirtschaftlichen Seite", heißt es demnach in einer internen Vorlage des Finanzministeriums. Voraussetzung sei, dass die Beschäftigungsentwicklung und das Zukunftsvertrauen der Konsumenten und Investoren stärker ausfällt als bislang unterstellt. Die Chancen dafür halten Schäubles Experten für gut. "Die Investitionstätigkeit ist nunmehr offenkundig in einen dynamischen Aufwärtsprozess eingemündet", schreiben sie dem Bericht zufolge. Die Auftragseingänge der Industrie nähmen weiter zu. "Zusammengenommen weisen die Indikatoren weiterhin auf eine Fortsetzung der dynamischen Wirtschaftsentwicklung, insbesondere der Binnenwirtschaft, hin." Auch vom Konsum erwarten die Konjunkturexperten spürbare Impulse für das Wachstum. "Darüber hinaus könnte die Erholung im Euroraum stärker ausfallen als erwartet." Als Risiken für die Konjunktur nennt das Papier den Konflikt in der Ukraine und "geopolitische Spannungen".
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.