Finanzen

DIW will Wachstum in Europa mit milliardenschwerem Fonds ankurbeln

Euroscheine
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Um das Wachstum im Euroraum anzukurbeln, schlägt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin die Gründung eines zeitlich befristeten europäischen Investitionsfonds vor. Dem DIW schwebt ein Volumen in Höhe eines dreistelligen Milliardenbetrags vor, berichtet der "Spiegel".
"Einer der größten Schwachpunkte Europas sind fehlende private Investitionen", sagte DIW-Chef Marcel Fratzscher dem Magazin. Das notwendige Geld soll der Investitionsfonds aufbringen, indem er eigene Anleihen begibt, die von den Mitgliedstaaten der EU mit Garantien verbürgt werden. Die DIW-Forscher machen im Euroraum eine Investitionslücke von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung aus, in absoluten Zahlen eine Größenordnung von rund 200 Milliarden Euro. Auch erfolgreiche Länder wie Deutschland investierten viel zu wenig. Die vom DIW propagierte Fondslösung, die das Institut in der nächsten Woche vorstellen will, hätte zudem den Vorteil, dass sie die Vorgaben des Stabilitätspakts unberührt lässt. "Wir brauchen einen Impuls, um das Wachstum in den Krisenländern anzustoßen und eine neuerliche Rezession in der Eurozone zu vermeiden", sagte Fratzscher.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.