Finanzen
Mehdorn setzt Taskforce in BER-Korruptionsaffäre ein
GDN -
Der Berliner Flughafenchef Hartmut Mehdorn hat im Zuge der Korruptionsaffäre am Hauptstadtflughafen eine Sonderkommission eingesetzt, um weitere Auftragsvergaben zu prüfen. "Ich habe umgehend eine Taskforce gegründet, die diesen Verdachtsfällen nachgeht und beim leisesten Verdacht wieder die Staatsanwaltschaft auf den Plan rufen wird", sagte Mehdorn in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Die Taskforce ist mit unseren internen Aufklärern besetzt, mit externen Juristen, Korruptionsexperten und einem Vertreter von Transparency International." Auf den Prüfstand komme der gesamte Themenkomplex, der "diesen suspendierten Mitarbeiter" betreffe. Bis zur Aufsichtsratssitzung am 30. Juni werde der Bericht vorliegen. Mehdorn sagte in dem Interview: "Ich bin stocksauer. Da hat jemand offensichtlich das Vertrauen, das wir in ihn gesetzt haben, schamlos für seinen eigenen Vorteil ausgenutzt." An Rücktritt habe er wegen der Korruptionsaffäre jedoch nicht gedacht, so Mehdorn. "Nein. Warum? Sie sind vor krimineller Energie nie hundertprozentig gefeit." Die Sicherheitsmechanismen des Flughafens hätten gegriffen, dies zeigten die diskrete interne Untersuchung und der anschließende Zugriff der Staatsanwaltschaft.
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