Finanzen
Statistik: Deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs
GDN -
Die deutsche Wirtschaft hat wieder Fahrt aufgenommen: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Quartal 2014 um 0,8 Prozent höher als im vierten Quartal 2013, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit seine vorläufigen Ergebnisse von Mitte Mai. Einen größeren Anstieg des BIP zum Vorquartal hatte es zuletzt vor drei Jahren gegeben.
Damit hat der moderate Wachstumskurs des vergangenen Jahres (+0,4 Prozent im Schlussquartal 2013) an Dynamik gewonnen. Bei diesem kräftigen Wachstum zum Jahresbeginn spielte allerdings auch die extrem milde Witterung eine Rolle. Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich ausschließlich aus dem Inland. Vor allem die Investitionen zogen zum Jahresbeginn deutlich an: In Ausrüstungen wurde 3,3 Prozent mehr investiert als im Vorquartal. Die Bauinvestitionen stiegen sogar um 3,6 Prozent. Außerdem waren die privaten Konsumausgaben um 0,7 Prozent höher als im vierten Quartal 2013. Der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 0,4 Prozent. Dagegen bremste der Außenbeitrag – also die Differenz aus Exporten und Importen – das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2014: Während 2,2 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen importiert wurden, lagen die Exporte insgesamt nur geringfügig (+0,2 Prozent) über dem Vorquartalsniveau, die Warenexporte gingen zurück (–0,5 Prozent). Daraus errechnet sich für den Außenbeitrag ein negativer Wachstumsbeitrag von –0,9 Prozentpunkten zum BIP. Dem entgegen wirkte ein kräftiger Vorratsaufbau, der das BIP mit einem rechnerischen Wachstumsbeitrag von 0,7 Prozentpunkten stützte.
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