Finanzen
IWF fordert Deutschland zu Investitionen in Infrastruktur auf
GDN -
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland zu mehr Investitionen in die Infrastruktur aufgefordert. Die bisherigen Investitionen seien noch nicht ausreichend, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Länderstudie des IWF. Eine Erhöhung der Ausgaben für Infrastruktur um jährlich bis zu 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sei machbar ohne die Stabilitätsregeln zu verletzen.
Eine verbesserte Infrastruktur würde zu einem stärkeren Wachstum in Deutschland und im Rest der Euro-Zone führen, hieß es in der Studie weiter. Gleichzeitig warnte der IWF vor den Mehrausgaben durch die geplante Rentenreform. Diese könne zudem zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels führen. Der geplante Mindestlohn wiederum könnte in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit negative Auswirkungen haben. Insgesamt zeichnet die Studie jedoch ein positives Bild. Deutschland bleibe ein Stabilitätsanker in Europa, der Aufschwung werde voraussichtlich weiter an Stärke gewinnen.
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