Finanzen
Merkel für bessere Finanzierung von Start-ups
GDN -
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält eine bessere Finanzierung von Start-up-Unternehmen für wichtiger als eine steuerliche Forschungsförderung, um mehr Innovationen zu erreichen. Für etablierte Unternehmen seien die steuerlichen Rahmenbedingungen in Ordnung, aber für Start-ups könne "noch mehr geschehen", sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast.
Die Kanzlerin hat dabei vor allem die Anfangsfinanzierung im Blick. In diesem Zusammenhang plädierte Merkel dafür, unternehmerisches Scheitern nicht als Untergang zu betrachten. Eine zweite oder dritte Chance müsse - wie in den USA - "etwas ganz Selbstverständliches" sein. Die Bundeskanzlerin würdigt zudem die Forschung in der deutschen Wirtschaft. "Mit dem Gedanken, niemals stehenzubleiben, immer wieder innovativ zu sein, hat die deutsche Wirtschaft viel dazu beigetragen, dass Deutschland ein guter Standort ist", sagte Merkel. Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen leisteten einen großen Beitrag zur Forschungsleistung Deutschlands, aber zwei Drittel aller Forschungsaufgaben seien in den Unternehmen verankert. Die Bundeskanzlerin bekräftigte, dass die Bundesregierung das sogenannte Drei-Prozent-Ziel auch bei steigendem Wirtschaftswachstum konstant erreichen will. "Das bedeutet, dass wir jährlich auch mehr investieren müssen", erklärt Merkel. Der Bund habe entschieden, auch in Zukunft Anteile der Länder mit zu übernehmen: die Steigerungsraten im gesamten außeruniversitären Forschungsbereich.
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