Finanzen
Standard & Poor`s: Bürger tragen Risiken der Bankenrettung
GDN -
Trotz neuer Regeln für die Abwicklung von Banken tragen die Bürger auch bei künftigen Krisen einen großen Teil der Risiken: Zu diesem Schluss kommt die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) in einer noch unveröffentlichten Analyse, berichtet der "Spiegel". Zwar sollen künftig zunächst Aktionäre und Gläubiger für Verluste geradestehen, wenn eine Bank in Schieflage gerät.
Doch machen die direkten Kosten einer Bankenrettung für den Steuerzahler laut S&P nur einen weit geringeren Teil der Lasten aus, die durch Bankenkrisen entstehen. Gravierender fielen die "Kosten der in der Regel auf eine solche Finanzkrise folgenden Rezession bzw. Deflation" aus, etwa durch sinkende Steuereinnahmen und höhere Arbeitslosigkeit. So hätten sich die Kosten der Kapitalhilfen für spanische Banken auf etwa fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukt belaufen, während die staatliche Schuldenquote um 50 Prozent gestiegen sei.
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