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Penguin Random House will weiter auf gedruckte Bücher setzen

Bücher
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der größte Publikumsverlag der Welt, Penguin Random House, will trotz der zunehmenden Digitalisierung auch in Zukunft auf gedruckte Bücher setzen. "Auch in hundert Jahren werden wir noch einen Großteil unseres Geschäftes mit gedruckten Büchern machen", sagte der Vorstandschef von Penguin Random House, Markus Dohle, der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe).
Er sei davon überzeugt, dass sein Unternehmen auch zukünftig einen großen Marktanteil beim Verlegen von Büchern haben werde. "Viele Verlage laufen weg von Print, wir bleiben", betonte Dohle. Penguin Random House gehört mehrheitlich zum Bertelsmann-Konzern und beschäftigt knapp 12.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr fusionierten Random House und Penguin. Die Zusammenführung laufe gut, sagte Dohle. "Wir dürfen nicht an Komplexität ersticken und bei dem Zusammenschluss nicht unser Kerngeschäft aus den Augen verlieren,", warnte der Unternehmenschef. Die geplanten Synergien würden erreicht. Zu zunehmender Konkurrenz der großen Internetunternehmen wie Google, Amazon oder Apple sagte Dohle der SZ : "Es geht hier nicht um Konfrontation, sondern um Kooperation. Die globalen Internetkonzerne brauchen unsere Inhalte, und wir brauchen Zugang zu ihren Kunden und Lesern. Daher sind beide Seiten an partnerschaftlichen Lösungen interessiert." Die zunehmenden Angebote von Selfpublishing, etwa durch Amazon, bei denen Bücher ohne Verlage auf den Markt kommen, sehe er "sportlich": "Die Rolle des Verlegers wird immer wichtiger, wir bieten Orientierung, eine Vorauswahl, wir stehen für Qualität, für die Perfektion des Produktes, bevor es auf den Markt kommt." Die Krise bei deutschen Buchhändler sieht Dohle gelassen. Veränderungen würden hier langsamer und in abgefederter Form kommen. Außerdem habe es gerade in Deutschland in den vergangenen 15 Jahren ein signifikantes Wachstum der Buchhandelsflächen gegeben. Dohle: "Das, was jetzt passiert, ist im Wesentlichen auch eine Korrektur dieses Wachstums, eine Normalisierung. Wir haben in Deutschland nach wie vor einen gesunden stationären Buchhandel."
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