Finanzen
Bericht: EEG-Kompromiss kostet Stromkunden rund zehn Milliarden Euro
GDN -
Der Kompromiss zwischen Bund und Ländern bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) belastet die Stromkunden in den nächsten sechs Jahren einem Medienbericht zufolge mit rund zehn Milliarden Euro. Das geht nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Spiegel" aus Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums hervor.
Danach könnte die Öko-Stromumlage bis zum Jahr 2020 von heute 6,2 Cent pro Kilowattstunde auf dann 7,7 Cent ansteigen. Ein Vier-Personen-Haushalt würde durch die Preissteigerung mit einer um 60 Euro erhöhten Stromrechnung belastet. Grund seien die Sonderwünsche der Länder bei der Förderung von Bio- und Windenergie, die die 16 Ministerpräsidenten vergangenen Dienstag beim Energiegipfel im Bundeskanzleramt der Regierung abhandeln konnten. Das Wirtschaftsministerium warnt in dem Schreiben etwa bei der Offshore-Windkraft vor dem "Risiko einer Überschreitung des Ausbauziels" und einer "hohen Kostenwirkung" in den Jahren 2018 und 2019. Bei der Bioenergie prognostizieren die Experten eine "höhere Vergütung", wegen der "eine Überschreitung" des in der Novelle vereinbarten Ausbaupfades von 100 Megawatt "wahrscheinlich wird". Ein anderer Bonus für die Bioenergie bewirke einen "reinen Mitnahmeeffekt", heißt es in der dem "Spiegel" vorliegenden Aufstellung.
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