Finanzen
Cockpit-Sprecher verteidigt Streik der Lufthansa-Piloten
GDN -
Der Sprecher der Piloten-Gewerkschaft Cockpit, Jörg Handwerg, hat den Streik der Lufthansa-Piloten verteidigt. "Die Lufthansa mit ihren Langstrecken-Flotten wird von einem Tag Streik gar nicht richtig berührt. Erst ab dem dritten Streik-Tag ist auch die Langstrecke betroffen", sagte Handwerg am Mittwoch in hr-Info.
Der Sprecher bezeichnete das bisherige Angebot der Fluglinie als Mogelpackung: "De facto sieht es so aus, dass die Kollegen bis 63 fliegen müssen. Das Geld will die Lufthansa sich in die eigene Tasche stecken beziehungsweise den Aktionären als Dividende ausschütten." Aus Sicht von Cockpit-Sprecher Handwerg hat das Management der Lufthansa einen massiven Angriff auf die Sozialbedingungen der Mitarbeiter vor. "Wir sind die ersten, die jetzt dran kommen mit der Übergangsversorgung, aber das Thema gibt es auch beim Kabinenpersonal." Der Streik sei daher das einzige Mittel, sich gegen den Arbeitgeber zu wehren, so der Cockpit-Sprecher. Hintergrund für den dreitägigen Ausstand der Piloten ist die sogenannte Übergangsversorgung, die es Piloten bisher ermöglichte, ab dem 55. Lebensjahr in den Ruhestand zu gehen. Diese Möglichkeit wurde von der Fluggesellschaft einseitig gekündigt.
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