Finanzen
Commerzbank-Vorstand unterstützt gesetzliche Dispo-Zins-Regelung
"Warum auch? Zu einer guten Beratung gehört, die Kunden aktiv anzusprechen. Gerade in schwierigen Situationen. Da stimmen wir mit der Politik überein", sagte Zielke. Damit widerspricht er der Deutschen Bank, deren Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen kürzlich eine solche Regelung als überflüssig kritisiert hatte. Hintergrund ist ein Vorhaben des Verbraucherschutzministeriums. Minister Heiko Maas (SPD) will Banken dazu verpflichten, Kunden aktiv zu informieren, sobald sie ihr Konto überziehen und Dispo-Zinsen fällig werden. Mit dieser Warnpflicht reagiert die Politik auf die Kritik von Verbraucherschützern, die seit langem anprangern, dass Banken ihre Kunden mit hohen Dispo-Zinsen abzocken würden. Auch bei den kleineren Banken löst das Vorhaben unterschiedliche Reaktionen aus: Der Genossenschaftsverband BVR äußerte sich gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" kritisch und wies auf Umsetzungsprobleme einer solchen Warnpflicht hin. Die Sparkassen hingegen zeigen sich ebenso offen wie die Commerzbank: "Was die Vorstellungen der Politik nach aktiver Information von Kunden angeht, sind wir gesprächsbereit", sagte ein Sprecher des Sparkassenverbands.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.