Finanzen
Arbeitnehmer bei Betriebs- und Riester-Renten immer zögerlicher
GDN -
Die deutschen Arbeitnehmer zeigen immer weniger Bereitschaft, zusätzliche Betriebs- oder Riester-Renten abzuschließen. Das meldet die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf den Alterssicherungsbericht der Bundesregierung, der am heutigen Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll.
Danach wächst die Zahl neuer Betriebs- und Riester-Renten viel langsamer als in den Vorjahren. So sei die Zahl der Betriebsrenten-Anwartschaften zwischen 2009 und 2011 lediglich um 830.000 auf 19,58 Millionen gestiegen. Zwischen 2001 und 2005 hatte es noch eine Zunahme um fast vier Millionen gegeben. "Eine Zunahme in der Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge, wie sie nach Einführung der neuen Fördermöglichkeit im Zeitraum 2001-2005 zu beobachten war, ist nicht mehr festzustellen", heißt es laut der Zeitung in dem Regierungsbericht. Derzeit hätten rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Ansprüche auf eine Betriebsrente. Noch langsamer wächst die Zahl der Riester-Renten. Sie stieg dem Regierungsbericht zufolge im ersten Halbjahr 2012 nur um rund 200.00 auf 15,6 Millionen. Zwischen 2009 und 2011 war die Zahl um 2,1 Millionen gestiegen. Als Ursache vermutet die Regierung die Finanzmarktkrise, "die zu einer zunehmenden und grundsätzlichen Skepsis gegenüber kapitalgedeckten Altersvorsorgesystemen" geführt habe.
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