Finanzen
Bundesbank macht 2013 4,6 Milliarden Euro Gewinn
GDN -
Die Deutsche Bundesbank hat im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 4,6 Milliarden Euro erzielt. Im Vorjahr hatte der Gewinn, der gemäß Bundesbankgesetz in voller Höhe an den Bund abgeführt wird, lediglich 664 Millionen Euro betragen, wie die Bundesbank am Donnerstag mitteilte.
"Trotz niedrigerer Zinserträge liegt der Gewinn höher als im Vorjahr, weil sich kein Bedarf für eine weitere Aufstockung der Risikovorsorge ergeben hat", sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Die Wagnisrückstellung bleibt demnach mit 14,4 Milliarden Euro unverändert. "Die Risikosituation hat sich aufgrund des geringeren Volumens an Refinanzierungskrediten und des Rückgangs der Bestände an Staatsanleihen aus dem Securities Markets Programme (SMP) etwas entspannt", erläuterte Weidmann. Eine Auflösung der Rückstellung sei aber nicht angebracht, weil angesichts der gesunkenen Leitzinsen für das Jahr 2014 ein niedrigeres Ergebnis zu erwarten sei und damit auch ein geringeres Risikodeckungspotenzial der Bundesbank. Das zurückliegende Jahr habe abermals im Zeichen der Finanz- und Staatsschuldenkrise gestanden: "Die notwendigen Anpassungsprozesse in den von der Krise besonders betroffenen Ländern sind erkennbar vorangekommen, das Vertrauen kehrt allmählich zurück", so Weidmann.
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