Finanzen
Wirtschaft fordert vereinfachte Visaverfahren
GDN -
Die deutsche Wirtschaft reibt sich an der bestehenden Visapolitik: Diese sorge für Geschäftsausfälle, geringeres Wachstum und hohe Bürokratiekosten. Wirtschaftsverbände fordern jetzt Hilfe von der Bundesregierung, damit Visaverfahren beschleunigt und erleichtert werden.
Dazu ruft der Asien-Pazifik-Ausschuss, die Nordafrika Mittelost Initiative, der Ost-Ausschuss und die Südliches Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft in einem gemeinsamen Brief an den Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sowie mehreren Bundestagsabgeordneten auf, der den Titel "Für ein weltoffenes Deutschland" trägt. Über den Brief berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Montagsausgabe: "Nicht Verschlossenheit und Protektionismus, sondern eine aufgeschlossene Gesellschaft und eine weltoffene Politik generieren Wachstum in Europa und sichern Arbeitsplätze in Deutschland", schreiben die Vorsitzenden der Initiativen, der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher (Asien-Pazifik), Thyssen-Krupp-Vorstand Olaf Berlien (Nordafrika Mittelost), der ehemalige Metro-Vorstandsvorsitzende Eckhard Cordes (Ost-Ausschuss) und der ehemalige Daimler-Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp (Südliches Afrika). Der Visa- und Grenzkodex der Europäischen Union und die deutsche Vergabepraxis führten zu Unzufriedenheit in der deutschen Wirtschaft. "Bei den Bemühungen um ein offenes Wirtschaftsklima in Drittländern verliert die EU an Glaubwürdigkeit, wenn wir unsererseits die bestehenden Hürden nicht konsequent abbauen."
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