Finanzen
Energiewende: Seehofer besteht auf Ausnahmen für energieintensive Betriebe
GDN -
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat Änderungen an der Öko-Energie-Reform von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gefordert. "Es muss weiter Ausnahmen für energieintensive Unternehmen geben. Ich werde sehr genau darauf achten, dass keine Arbeitsplätze gefährdet werden", sagte Seehofer in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Er werde "nichts mittragen, was bei energieintensiven Betrieben zur Abwanderung von Investitionen ins Ausland und damit zum Verlust von Arbeitsplätzen" führe. Gabriel hatte angekündigt, die Vergünstigungen für die Industrie zu reduzieren und die Unternehmen "angemessen" an den Kosten der Energiewende zu beteiligen. Auch bei der Bioenergie geht Seehofer auf Konfrontation zu Gabriel. Die bayerische Staatsregierung sei Anwalt der Landwirte. "Es wird auch künftig bei der Energieerzeugung einen sehr relevanten Anteil von Biomasse geben", sagte Seehofer zu "Focus". Grundsätzlich stimme aber die Richtung von Gabriels Konzept. Die gestiegenen Strompreise belasteten Industrie und Verbraucher. "Daher ist es richtig, dass die Bundesregierung jetzt massiv versucht, die Strompreise in den Griff zu bekommen", so Seehofer.
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