Finanzen
EU-Kommissionschef Barroso sieht wirtschaftliches Comeback Europas
"Ich habe immer gesagt: Wir halten an unserer umfassenden Krisenstrategie fest. Konsolidierung der öffentlichen Finanzen, Reformen für Wettbewerbsfähigkeit und zielgerichtete Investitionen. Das wird eines Tages im Guten enden", sagte Barroso der Zeitung auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Unkenrufe, die ein Auseinanderbrechen der Währungsunion und einen Abstieg Europas voraussagten, hält Barroso heute für widerlegt. Zuletzt sei Europa in Davos immer Gegenstand der Kritik gewesen: "In den vergangenen Jahren wurde die EU in Davos immer harsch kritisiert. Alle möglichen Experten sagten uns voraus, dass Griechenland aus dem Euro ausscheiden würde, dass die Währungsunion implodieren oder gleich die ganze EU auseinanderfliegen würde", sagte Barroso. "Dieses Jahr spüre ich, wie anders die Stimmung ist. Wir zeigen den Untergangspropheten, dass sie unrecht hatten." Barroso verwies darauf, dass die Rettungsstrategie der EU und der Euro-Zone aufgegangen sei. "Wir haben ja Erfolge. Irland hat das EU-Hilfsprogramm verlassen. Portugal wird das sehr wahrscheinlich im Mai tun können. Spanien hat das Banken-Hilfsprogramm hinter sich gelassen. Die Programme wirken", sagte Barroso der Zeitung.
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