Finanzen
Bundesbank schließt Anlaufphase der Goldverlagerungen erfolgreich ab
37 Tonnen nach Frankfurt am Main
GDN -
Die Bundesbank hat die Anlaufphase der Goldverlagerungen erfolgreich abgeschlossen. "Die organisatorischen Vorbereitungen waren sehr zeitintensiv, da die notwendigen Vereinbarungen und Verträge umfangreich und detailliert sind", sagte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.
Zwischenzeitlich konnten bereits 37 Tonnen Gold von ausländischen Lagerorten nach Frankfurt am Main verlagert werden, davon 32 Tonnen aus Paris und fünf Tonnen aus New York. Dabei gab es keinerlei Beanstandungen - auch nicht bezüglich des Feingehalts oder des Gewichts der Barren.
Die Bundesbank führte die Goldverlagerungen aus New York in enger Zusammenarbeit mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich durch.
Die Bundesbank führte die Goldverlagerungen aus New York in enger Zusammenarbeit mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich durch.
"Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich verfügt über umfangreiche Expertise bei Goldverlagerungen. Sie ist eine vertrauensvolle Adresse", sagte Thiele. "Goldbarren, die nicht dem marktüblichen “šLondon Good Delivery“˜-Standard entsprachen, haben wir umschmelzen lassen. Wir arbeiten mit Goldschmelzen in Europa zusammen", so Thiele weiter. Der Umschmelzprozess wird durch unabhängige Sachverständige überwacht. Der Prozess ist so gestaltet, dass zu keinem Zeitpunkt eine Vermischung mit fremdem Gold eintreten kann.
Die Bundesbank stellt sicher, dass es sich von den Entnahmen bei den ausländischen Lagerstellen bis zur Einlagerung in Frankfurt am Main stets um die deutschen Goldreserven handelt. Bei den Entnahmen aus den Lagerstellen erfolgt ein Abgleich der von der Bundesbank geführten Barrenlisten mit den Angaben auf den entnommenen Barren. Schließlich unterzieht die Bundesbank das Gold bei Eintreffen in Frankfurt einer vollständigen Eingangskontrolle und Echtheitsprüfung.
Das im Januar 2013 vorgestellte neue Lagerstellenkonzept sieht vor, dass die Bundesbank ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren lagert. Dazu sollen - ausgehend von der Verteilung der Goldbestände auf die Lagerorte per 31. Dezember 2012 - schrittweise 300 Tonnen Gold von New York und 374 Tonnen Gold von Paris nach Frankfurt am Main verlagert werden.
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