Finanzen
Chinesischer Milliardär will immer noch "New York Times" kaufen
GDN -
Der chinesische Milliardär Chen Guangbiao will trotz der Ablehnung der Eigentümerfamilie weiterhin die "New York Times" kaufen, wie er im Gespräch mit der "Welt" erklärte. "Es ist das gute Recht der Besitzer, mir ihre Zeitung nicht zu verkaufen. Es ist mein gutes Recht, sie kaufen zu wollen" sagte Chen.
Er habe in der Vergangenheit bereits in konkretem Kontakt mit einem Anteilseigner gestanden. "Ich werde über befreundete Geschäftspartner oder Auslandschinesen in den USA bei der Zeitung erneut vorfühlen", so der Milliardär. Arthur Sulzberger Junior, das Oberhaupt der Eigentümerfamilie, hatte Chen als Kaufinteressenten ausgeschlossen, als Gerüchte über dessen Interesse in der vergangenen Woche bekannt wurden. Chen, der sein Vermögen mit dem Abriss von Gebäuden und dem Recycling des Bauschutts gemacht hat, gehört zur Forbes-Liste der reichsten Chinesen. Sein Privatvermögen wird auf 4,5 Milliarden Yuan oder 600 Millionen Euro geschätzt. Im Gespräch mit der "Welt" kündigte er auch an, er würde als Besitzer der "New York Times" seinen Einfluss nutzen, damit diese "ausgewogener und objektiver" über China berichte. Zudem solle es eine chinesischsprachige Ausgabe des Blattes geben. "Eine millionenfache Auflage sollte kein Problem sein", sagte Chen. Die 1851 gegründete Zeitung gilt als eines der führenden Nachrichtenmedien der Welt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.