Finanzen
Fluggesellschaft Condor baut ihr Geschäft jenseits des Fliegens aus
GDN -
Die Fluggesellschaft Condor baut ihr Geschäft jenseits des reinen Fliegens aus. Ab dem 15. Januar können Passagiere schon vor dem Flug online zollfreie Waren bestellen, die sie bei Antritt ihres Fluges fertig verpackt auf ihrem Sitz vorfinden.
"In Skandinavien funktioniert das hervorragend. Ich bin mir sicher, dass das auch bei uns ein Renner wird", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die neueste Idee von Condor nennt sich Airshoppen. "Es ist nicht nur komfortabel, die Fluggäste können auch aus einer weitaus größeren Produktpalette auswählen als beim klassischen Bord-Verkauf", sagte Teckentrup weiter. Condor gebe zudem eine Niedrigpreisgarantie. "Wenn ein Kunde ein Produkt irgendwo billiger als bei uns findet, dann zahlen wir die Differenz." Gleichzeitig übte der Condor-Chef Kritik an den Plänen der schwarz-grünen Koalition in Hessen. Sie will unter anderem längere Lärmpausen am größten deutschen Flughafen in Frankfurt durchsetzen und stellt den Bau eines dritten Terminals wieder in Frage. "Der Flughafen hat heute schon keine gute Qualität, weil über 50 Prozent der Flüge mangels Gates auf dem Vorfeld abgefertigt werden müssen", mahnte Teckentrup. "Unsere Strategie war es schon immer, dort zu fliegen, wo wir Chancen haben, profitabel zu arbeiten. Sollte das in Frankfurt nicht mehr der Fall sein, habe ich keine Probleme damit, wegzugehen."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.