Finanzen

Südwestmetall hält SPD-Macht in der Bundesregierung für problematisch

GDN - Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hält es für problematisch, dass die SPD zwei für die Wirtschaft wichtige Großressorts in der Bundesregierung innehat. "Spätestens seit der Vorstellung des Koalitionsvertrags wissen wir, dass die Große Koalition eine teure Veranstaltung wird. Den beiden Ressorts Wirtschaft und Energie sowie Arbeit und Soziales kommt dabei aus Sicht der Wirtschaft eine Schlüsselrolle zu", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Peer-Michael Dick, "Handelsblatt-Online".
Hier würden die teuersten und für die Wirtschaft kritischen politischen Vorhaben gestaltet: Die Energiewende, bei der es einen weiteren Strompreisanstieg zu verhindern gelte, die milliardenschweren Rentenversprechen und die Regulierung des Arbeitsmarkts. "Dies alles in die Hände der SPD zu legen, halten wir für äußerst problematisch", sagte Dick. Die Sozialdemokraten hätten im Wahlkampf und bei den Koalitionsverhandlungen wenig Rücksichtnahme auf wirtschaftliche Belange erkennen lassen. "Wir befürchten daher, dass sich die Umsetzung der geplanten Vorhaben aus Sicht der Unternehmen schwierig gestalten wird und wir uns auf zusätzliche Belastungen einstellen müssen."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.