Finanzen

Energieintensive Industrie muss mit Ökostrom-Kostenerhöhung rechnen

Industrieanlagen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die energieintensive Industrie in Deutschland muss sich auf eine drastische Erhöhung der Ökostrom-Kosten einstellen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, sieht der Entwurf der Beihilfeleitlinien von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia für Firmen mit besonders hohem Energieverbrauch eine neue Mindestbeteiligung vor.
Danach würde sich deren reduzierte Ökostrom-Umlage von bisher 0,05 Cent je Kilowattstunde auf etwa einen Cent erhöhen - das entspräche einer Verzwanzigfachung. Ab 2020 ist laut Entwurf sogar das Ende der Rabatte vorgesehen. Private Stromverbraucher und ein großer Teil von Handel und Mittelstand zahlen die volle Ökostrom-Umlage in Höhe von zur Zeit 5,3 Cent je Kilowattstunde. Almunia wird in den kommenden Tagen ein Beihilfeverfahren gegen Deutschland eröffnen. Die Bundesregierung sieht in der Ökostromförderung dagegen keine Beihilfe.
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