Finanzen

Kostenkontrolle des Flughafens BER funktioniert immer noch nicht

Flughafen Berlin-Brandenburg International (BER)
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Kostenkontrolle des Problem-Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) funktioniert immer noch nicht. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Aufsichtsratskreisen erfuhr, soll am Freitag bei der Sitzung des höchsten BER-Gremiums der Antrag auf einen Kassensturz gestellt werden.
Ein neues internes Buchungssystem soll installiert werden. Einzelne Bauvorgänge seien mehrfach gebucht. Bei BER-Experten heißt es, die interne Buchhaltung sei "schlicht mangelhaft". Es müsse schnell geklärt werden, wie viel Geld noch zur Verfügung steht, wie lange es reicht und für was es ausgegeben wird. Von einst 75.000 Mängeln sind nach "Focus"-Informationen inzwischen weit über 15.000 beseitigt. Die Finanzierung des Flughafenprojekts ist nach aktuellem Stand für das Jahr 2014 gesichert. In Aufsichtsratskreisen hieß es "Focus" zufolge, Berlin, Brandenburg und der Bund müssten kein Geld nachschießen. Zudem lägen die monatlichen Mehrkosten für die Verzögerungen bei 17,5 Millionen und nicht bei 35 Millionen Euro. Obendrein erwarte der Flughafen durch das gestiegene Verkehrsaufkommen in Tegel 2013 Mehreinnahmen in Höhe von rund 28 Millionen Euro.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.