Finanzen

Studie: Mittelstand geht zu Hausbanken auf Distanz

GDN - Mittelständler verringern immer stärker die Abhängigkeit von ihren Hausbanken. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young besprechen deutsche mittelgroße Unternehmen Finanzierungsentscheidungen seltener als früher mit ihren Hausbanken.
Im laufenden Jahr besprachen sich im laufenden Jahr nur 42 Prozent der Mittelständler "sehr häufig" oder "häufig" mit ihren Hausbanken, steht in der Studie, die dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegt. 2005 lag dieser Wert noch bei 73 Prozent. Dafür konsultieren die Unternehmer häufiger als früher unabhängige Finanzberater, Rechtsanwälte oder Strategieberater Um unabhängiger zu werden, setzen Mittelständler außerdem immer stärker auf Eigenkapital: Eine höhere Eigenkapitalquote hat für 38 Prozent der Befragten ein "sehr hohes" oder "hohes" Gewicht. Vor acht Jahren war das nur bei 29 Prozent der Unternehmen der Fall. Kredite nutzten nur 54 Prozent der Befragten. 2005 waren es noch 62 Prozent. Dafür spielen Anleihen oder Schuldscheindarlehen eine größere Rolle.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.