Finanzen

Schwarz-Rot will Managergehälter strenger kontrollieren

GDN - Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, Managergehälter stärker zu kontrollieren. Nach Informationen von "Bild am Sonntag" muss der Aufsichtsrat jedes börsennotierten Unternehmens künftig ein Maximalverhältnis zwischen dem durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen in der Firma und dem Verdienst jedes Vorstandsmitgliedes festlegen.
SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann sagte "Bild am Sonntag": "Wo der freie Markt versagt, muss der Staat versuchen, für Gerechtigkeit zu sorgen. Das vernünftige Maß darf bei den Gehältern von Managern nicht verloren gehen. Es ist gut, dass wir im Entwurf des Koalitionsvertrages erstmals eine Grenze für Managergehälter eingezogen haben." Die Wirtschaft lehnt hingegen strengere Vorschriften für die Managergehälter ab. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer in "Bild am Sonntag": "Eine neue gesetzliche Regelung zur Vorstandsvergütung ist nicht erforderlich, weil der Corporate Governance Kodex bereits umfassende Transparenzregelungen enthält." Diesen Kodex wenden alle DAX- und M-DAX-Unternehmen an. Darin heißt es, "dass bei der Vergütung des Vorstandes das Verhältnis zur Vergütung der Gesamtbelegschaft berücksichtigt werden soll".
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