Finanzen
Investoren drängen auf rasche Veränderungen bei Siemens
GDN -
Vor der Siemens-Führungskräftetagung drängen wichtige Investoren auf rasche Veränderungen bei dem Technologiekonzern. Es gebe für den neuen Vorstandschef Joe Kaeser viel zu tun, sagte Henning Gebhardt von der größten deutschen Fondsgesellschaft DWS dem "Handelsblatt".
"Beginnend bei der Struktur, der fehlenden Profitabilität in Teilbereichen, immer wiederkehrenden Einmalabschreibungen reicht es bis zu einer fehlenden Vision für was Siemens eigentlich stehen möchte." Da Kaeser nicht neu im Vorstand sei, brauche er eigentlich nicht die typischen 100 Tage zur Einarbeitung. Auch Fonds-Manager Christoph Niesel sieht Handlungsbedarf. "Kaeser muss jetzt dringender denn je die Siemensianer von der Notwendigkeit eines durchgreifenden und nachhaltig profitablen Konzernumbaus überzeugen und verkrustete Strukturen aufbrechen", sagte er. Siemens müsse fokussierter, schneller und zuverlässiger werden, um den Rückstand auf die Konkurrenz aufzuholen. "Den Geist von Siemens zu beschwören reicht nicht aus." In Berlin treffen sich in dieser Woche etwa 600 Top-Manager von Siemens zur alljährlichen Führungskräftetagung. Der frühere Finanzvorstand Kaeser spricht am Donnerstagabend zum ersten Mal als Chef zu den Managern.
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