Finanzen
Handwerk fordert raschen Stromsteuer-Freibetrag
GDN -
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat die Bundestagsfraktionen aufgefordert, kurzfristig einen Freibetrag für Verbraucher und Betriebe bei der Stromsteuer einzuführen. "Die Politik kann beweisen, dass sie es ernst meint mit einem Ausgleich für die drohende Kostenbelastung", sagte ZDH-Hauptgeschäftsführer Holger Schwannecke der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
"Die einfachste Maßnahme ist ein Freibetrag bei der Stromsteuer. Für Privathaushalte sollten 2.000 Kilowattstunden, für kleine und mittlere Betriebe 4.000 Kilowattstunden von der Stromsteuer befreit werden", forderte Schwannecke. Die auf die Ökostrom-Umlage anfallende Mehrwertsteuer könne für die Finanzierung dieses Freibetrages eingesetzt werden. Schwannecke erklärte, die Fraktionen könnten die Einführung des Freibetrags schon vor der Regierungsbildung beschließen. "Der Deutsche Bundestag kann eine Entlastung der Verbraucher alleine auf den Weg bringen. Das kann sogar schon in der konstituierenden Sitzung geschehen, wenn die Fraktionen sich auf eine solche Initiative einigen", sagte Schwannecke. Der Anstieg der Ökostrom-Umlage im Jahr 2014 auf 6,3 Cent pro Kilowattstunde droht die Stromrechnung von Verbrauchern und Unternehmen weiter spürbar zu verteuern.
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