Finanzen
Prognose: Kein kräftiger Wirtschaftsaufschwung in Sicht
GDN -
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet wegen der schwächelnden Weltwirtschaft keinen kräftigen Wirtschaftsaufschwung in Deutschland. "Wir sind verhalten optimistisch und erwarten für 2014 eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent", sagte IW-Direktor Michael Hüther am Montag bei der Vorstellung der IW-Konjunkturprognose in Berlin.
"Es ist ein Aufschwung ohne Fantasie, ein Aufschwung des `Ja, aber`", so Hüther weiter. Für das laufende Jahr haben sich die Wirtschaftsforscher leicht nach unten korrigiert und rechnen für 2013 nun mit einem BIP-Wachstum von 0,5 Prozent. Neben den Rezessionen in vielen europäischen Ländern hätten sich "markante Bremswirkungen" in wichtigen Schwellenländern wie China, Russland, Indien und Brasilien negativ ausgewirkt, wie das IW weiter mitteilte. Unterdessen prognostizieren die Experten des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) für 2013 ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,4 Prozent, für das kommende Jahr rechnet das IMK mit einem Wachstum in Höhe von 1,2 Prozent. Der private Konsum sei die zentrale Stütze der Konjunktur. "Vom Außenhandel kommen dagegen vor allem in diesem Jahr keine positiven Impulse, weil die Nachfrage aus Übersee die fortdauernde Schwäche wichtiger Handelspartner in Europa nicht mehr kompensiert", schreiben die Forscher in ihrer ebenfalls am heutigen Montag vorgestellten Wachstumsprognose.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.