Finanzen
Asmussen warnt Anleger vor "kurzem Gedächtnis"
GDN -
Angesichts neuer Spekulationen um Blasenbildung an den Börsen und auf dem US-Häusermarkt, mahnt die Europäische Zentralbank (EZB) zur Vorsicht. In einem Interview mit "Bild" (Freitagausgabe) erklärte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen auf die Frage, ob eine neue Blase oder ein neuer Crash drohten: "Leider haben viele Investoren ein kurzes Gedächtnis. Wir müssen immer damit rechnen, dass es zu Instabilitäten kommt."
Deshalb helfe es nur, das Finanzsystem "mit vielen Stoßdämpfern wie zum Beispiel hohen Eigenkapitalpuffern" auszurüsten, um Krisen besser abzufedern. "Wir haben das weltweite Finanzsystem stabiler gegen solche Pleiten gemacht - aber wir sind noch nicht da, wo wir hin müssen", erklärte Asmussen. Der Notenbanker sprach sich erneut für eine europäische Bankenaufsicht aus sowie einen "europäischen Abwicklungsmechanismus", um Banken geordnet abwickeln zu können.
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