Finanzen
EADS steht vor Großumbau
GDN -
Der Luftfahrtkonzern EADS soll eine neue Struktur bekommen und in Airbus umbenannt werden. Nach Informationen der "Welt" will der seit einem Jahr amtierende EADS-Chef Thomas Enders den Konzern damit wettbewerbsfähiger machen und an schrumpfende Rüstungsetats anpassen.
Bei einer Sitzung des Verwaltungsrates Ende des Monats könnte der Grundsatzbeschluss für eine Umbenennung des Konzerns vom Kunstwort EADS in Airbus getroffen werden. Nach Informationen der "Welt" zeichnet sich zudem eine neue Spartenstruktur ab. Die Rüstungs- und Sicherheitssparte Cassidian soll mit der Raumfahrtsparte Astrium zusammengehen. Damit hätte der Gesamtkonzern mit 140.000 Beschäftigten dann drei, statt wie bisher vier Säulen, nämlich das Zivilflugzeuggeschäft mit Airbus, die Hubschrauber-Tochter Eurocopter sowie Rüstung/Sicherheit/Raumfahrt. Bislang trägt Airbus rund zwei Drittel zum Gesamtumsatz des Konzerns bei. Zwar wird das Vorhaben offiziell noch nicht bestätigt, weil es noch nicht abgesegnet ist und in diversen Zirkeln diskutiert wird. Verständlich, dass ein Sprecher betont, es seien noch keine Entscheidungen getroffen. "Die Diskussion zur künftigen Struktur dauert an."
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