Finanzen

Griechischer Wirtschaftsminister: Ab 2014 geht es aufwärts

GDN - Der griechische Minister für Wirtschaft und Wettbewerb, Kostis Chatzidakis, verspricht sich von dem für Donnerstag geplanten Besuch des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble (CDU) in Athen eine Stärkung der griechisch-deutschen Zusammenarbeit. "In den Jahren 2010 bis 2012 hat fast kein EU-Spitzenpolitiker Griechenland besucht, wir hatten das Gefühl, wir sollten bestraft werden", sagte Chatzidakis in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).
Nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Merkel im vergangenen Jahr symbolisiere nun Schäubles Reise nach Athen eine engere Zusammenarbeit. Große Hoffnungen setzt Chatzidakis auf den geplanten Wachstumsfonds für Griechenland, über den beim Besuch Schäubles gesprochen werden soll. Der unter anderem mit Finanzmitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ausgestattete Fonds soll Kredite an griechische Klein- und Mittelbetriebe vergeben. "Wir brauchen diesen Fonds, um unsere Wirtschat anzukurbeln", sagte Chatzidakis. Der Minister erwartet, dass 2013 das letzte Rezessionsjahr für Griechenland sein wird. "Wir gewinnen Wettbewerbsfähigkeit zurück, niemand spricht mehr von einem Grexit", sagte Chatzidakis. Mit Grexit ist ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone gemeint. Er verteidigte die in Griechenland umstrittenen Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst: "Diese Sparmaßnahmen sind für unsere internationale Glaubwürdigkeit ebenso wichtig wie für die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen."
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