Finanzen
BDI-Präsident Keitel kritisiert Flickschusterei bei Energiewende
GDN -
Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, hat der Bundesregierung Flickschusterei bei der Energiewende vorgeworfen. "Wir vermissen einen zwischen den unterschiedlichen politischen Akteuren verlässlich abgestimmten Kurs", sagte Keitel dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Die Bundesregierung habe viele Einzelziele verkündet, offenbar ohne anfangs ein konsistentes Gesamtbild vor Augen zu haben. Ziele auf europäischer Ebene sowie auf Landes- und kommunaler Ebene seien hinzugekommen. "Diese energiepolitische Flickschusterei läuft einander teilweise zuwider. Sie macht die Energiewende noch komplexer und teurer, als sie ohnehin schon ist", monierte Keitel. Der BDI-Präsident forderte, die Energiewende wirtschaftlicher zu gestalten. "Die Förderung der Erneuerbaren in ihrer jetzigen Form ist viel zu teuer; sie lassen sich nicht mehr sinnvoll ins System integrieren", betonte Keitel. Die Bundesregierung habe die Fehler erkannt, scheine aber zeitnahen Lösungen auszuweichen. "Das ist ein inakzeptabler Zustand."
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