Finanzen
Lufthansa hat Angst vor zu hohem Tarifabschluss bei Germanwings
GDN -
Ein zu hoher Tarifabschluss gefährdet laut Lufthansa-Chef Christoph Franz die Existenz des Tochterunternehmens Germanwings. Franz sagte zu "Bild" (Montagausgabe): "Germanwings muss günstig bleiben. Wenn dies durch zu hohe Tarifabschlüsse nicht mehr gegeben ist, hat auch die Germanwings ihre Existenzgrundlage verloren."
Kein Verständnis hat Franz für die in dieser Woche endende Urabstimmung über Streiks. Diese würde Flugreisende abschrecken. Franz: "Das ist absolut schädlich für unser Geschäft. Kunden werden dadurch nur unnötig verunsichert." Zudem würden mit der Weigerung von Betriebsrat und Gewerkschaft zur Auslagerung von Bodenpersonal in Fremdfirmen 2000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Bislang hatte die Lufthansa den weltweiten Abbau von 3500 Stellen angekündigt. Ab dem heutigen Montag übernimmt Germanwings einen Großteil der innerdeutschen Verbindungen der Lufthansa. Ausgenommen sind Flüge zu und ab den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München. An normalen Wochentagen sollen laut Franz zehn Prozent der Plätze für die billigste Preiskategorie (33 Euro pro Strecke) zur Verfügung stehen.
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