Finanzen
Puma-Chefaufseher: Sportkonzern bisher zu behäbig
GDN -
Der Sportkonzern Puma ist nach Ansicht von Verwaltungsratschef Jean-François Palus bisher viel zu behäbig. Der Franzose will mehr Tempo sehen: "Vom Design eines Schuhs bis zur Auslieferung vergehen häufig anderthalb Jahre", sagte der Manager dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Das dauert Palus viel zu lange: "Den Entwicklungsprozess wollen wir künftig schneller und flexibler gestalten." Das umzusetzen ist nun die Aufgabe von Bjørn Gulden, der am 1. Juli sein Amt als neuer Puma-Chef antritt. Palus, die Nummer zwei beim Puma-Mehrheitseigner Kering, hat große Erwartungen: "Unter der Führung von Bjørn Gulden soll das Produktportfolio gestrafft und die richtige Balance zwischen Sport Performance und Lifestyle wiederhergestellt werden." Zudem soll Puma enger als bisher mit den anderen Marken des Luxuskonzerns Kering zusammenarbeiten, zu denen etwa Gucci oder Saint Laurent gehören. "Wir verfügen bei Kering über das erforderliche Know-how und eine Infrastruktur, auf die Puma jederzeit zurückgreifen kann", sagte Palus. Beispiel Marketing: Hier könne Kering die Wirkung einer globalen Werbekampagne der Konzernmarken sehr genau messen und so gegebenenfalls nachjustieren. "So entstehen Synergie-Effekte, die wir bestmöglich nutzen wollen."
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