Finanzen
Bericht: Germanwings-Beschäftigte stimmen ab Montag über Streiks ab
GDN -
Zu Beginn der Hauptreisezeit drohen der Lufthansa neue Streiks, diesmal bei ihrer Tochter Germanwings: Grund sind die seit mehr als einem halben Jahr laufenden Tarifverhandlungen um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die rund 700 Flugbegleiter des Konzernablegers, wie der "Spiegel" berichtet. Ein Großteil von ihnen ist in der Kabinengewerkschaft UFO organisiert.
Die will ihre Mitglieder ab Montag zur Urabstimmung aufrufen. Votieren mehr als 70 Prozent der Beschäftigten für einen Ausstand, könnte es ab Mitte Juli zu Arbeitsniederlegungen kommen. Offiziell sollen sich die Aktionen gegen die festgefahrenen Tarifverhandlungen richten. Tatsächlich aber, heißt es in Verhandlungskreisen, wolle UFO indirekt auch unbefristete Arbeitsverhältnisse für die Germanwings-Bordangestellten durchsetzen. Bislang laufen deren Verträge in der Regel nach zwei Jahren aus, um immer wieder neue, günstige Kräfte anheuern zu können. Der Lufthansa kämen Streiks bei Germanwings extrem ungelegen. Die Fluglinie soll nämlich ab 1. Juli peu à peu alle dezentralen Verbindungen des Mutterkonzerns abseits der Verkehrsdrehscheiben in Frankfurt und München übernehmen.
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