Finanzen
Bericht: Commerzbank vor Durchbruch bei Verhandlungen zu Stellenabbau
GDN -
Die Gespräche über den Stellenabbau bei der Commerzbank treten nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" in ihre heiße Phase. Verschiedenen Quellen zufolge werden sich vom 10. bis zum 14. Juni Vertreter von Management und Arbeitnehmerseite zusammensetzen, um die noch offenen Fragen zu klären.
Die Klausurtagung, die dem Vernehmen nach in einem Hotel in Bonn stattfinden soll, könnte einen Durchbruch in den bereits seit einigen Monaten andauernden Gesprächen bringen. Im Fall einer Einigung müssten zwar noch die zuständigen Gremien beider Seiten zustimmen, offiziell verkünden könnte Vorstandschef Martin Blessing sie aber wohl bereits in der darauf folgenden Woche. Insgesamt stellt die Bank bisher 4.000 bis 6.000 Stellen zur Disposition. Am Ende, hieß es, werde man wohl bei um die 4.000 liegen - an der unteren Grenze also. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitnehmer einem Abbau von 4.000 oder mehr Stellen zustimmen können", sagte Mark Roach, der für die Gewerkschaft Verdi im Aufsichtsrat der Commerzbank sitzt, der "Zeit". "Und wenn wir über weniger als 3.000 Menschen reden, ist die Frage, über welchen Zeitraum wir reden. Geht es um drei, vier oder fünf Jahre, sind wir schnell bei der natürlichen Fluktuation", so Roach. Er ist optimistisch, was die Klausur betrifft: "Ich sehe die Chance, dass die Beteiligten sich einigen." Die Commerzbank selbst wollte Fragen zu den laufenden Verhandlungen nicht kommentieren und verwies auf ihre offizielle Sprachregelung: "Ziel ist es, im Sommer 2013 wesentliche Ergebnisse vorstellen zu können."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.