Finanzen
Branchenriese Annington will gezielt in Wohnungen für Senioren investieren
GDN -
Deutschlands größter Immobilienkonzern Deutsche Annington will angesichts des demografischen Wandels gezielt in Wohnungen für ältere Menschen investieren. "Wir wollen das Angebot deutlich ausweiten", sagte der neue Annington-Vorstandschef Rolf Buch der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
"Unser Ziel ist, dass rund 1.0000 Wohnungen unseres Immobilienbestands barrierearm sind. Insgesamt haben wir für die Wohnungen im Gesamtbestand ein Investitionspotenzial in Höhe von 300 Millionen Euro identifiziert. Wir können uns auch gut vorstellen, Kooperationen mit Pflegediensten einzugehen", fügte Buch hinzu. Die Pfleger könnten zum Beispiel auch in der Siedlung wohnen. "Wir haben viele ältere Mieter und wissen, dass die meisten so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben wollen. Deshalb wollen wir massiv in altersgerechte Wohnungen investieren", sagte der Unternehmenschef. Mittelfristig wolle die Deutsche Annington circa 1.000 Wohnungen pro Jahr seniorengerecht modernisieren. Im Zuge der Modernisierungen sollen zum Beispiel die Badezimmer verändert werden. Mit rund 200.000 Wohnungen ist die Deutsche Annington mit Sitz in Bochum Deutschlands größter privater Immobilienkonzern. Seit April steht der frühere Bertelsmann-Manager Rolf Buch an der Spitze des Unternehmens. Es wird erwartet, dass der neue Chef den Konzern an die Börse bringen wird. "Ob die Deutsche Annington an die Börse geht, entscheiden unsere Eigentümer", sagte Buch dazu. "Wichtig ist: Das würde an der Strategie des Unternehmens nichts ändern. Wer an der Börse eine Immobilien-Aktie kauft, will sein Geld langfristig, solide und sicher anlegen. Ich kann darum nicht erkennen, dass die Börse höhere Renditeanforderungen haben soll als Finanzinvestoren." Eigentümer der Annington ist der britische Finanzinvestor Guy Hands mit seinem Fonds Terra Firma.
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