Finanzen
Verbraucherpreise im Februar um 1,5 Prozent gestiegen
GDN -
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Februar 2019 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vergleich zum Januar stieg der Verbraucherpreisindex im zweiten Monat des Jahres um 0,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Die Statistiker senkten damit ihre vorläufigen Gesamtergebnisse von Ende Februar leicht nach unten. Die Energiepreise lagen im Februar um 2,9 Prozent über dem Vorjahresniveau und wirkten damit leicht erhöhend auf die Gesamtteuerung. Betrachtet man die einzelnen Energieprodukte, so verteuerten sich Strom, Gas und andere Brennstoffe von Februar 2018 bis Februar 2019 um 4,3 Prozent. Am stärksten erhöhten sich die Preise für leichtes Heizöl mit +14,2 Prozent. Die Preise für Kraftstoffe stiegen im gleichen Zeitraum nur um 0,1 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Februar 2018 bis Februar 2019 um 1,4 Prozent. Im Januar hatte die Teuerungsrate noch bei 0,8 Prozent gelegen. Teurer als ein Jahr zuvor war im zweiten Monat des Jahres vor allem Gemüse (+12,2 Prozent, darunter Kartoffeln: +32,4 Prozent). Auch für Speisefette und Speiseöle (+6,5 Prozent, darunter Butter: +11,1 Prozent) mussten die Verbraucher deutlich mehr bezahlen. Günstiger waren hingegen beispielsweise Obst (-6,0 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (-1,7 Prozent). Gemessen an der Gesamtteuerung erhöhten sich die Preise für Waren insgesamt von Februar 2018 bis Februar 2019 mit +1,7 Prozent überdurchschnittlich, so die Statistiker weiter. Neben Energieprodukten verteuerten sich auch andere Waren binnen Jahresfrist deutlich, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften (+5,1 Prozent) sowie Tabakwaren (+3,1 Prozent). Günstiger hingegen wurden zum Beispiel Telefone (-7,1 Prozent) sowie Geräte der Unterhaltungselektronik (-6,1 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im Februar 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent. Bedeutsam für die Preisentwicklung der Dienstleistungen war die Preiserhöhung bei Nettokaltmieten (+1,4 Prozent), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Stärker verteuerten sich zum Beispiel Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+4,6 Prozent), Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+4,0 Prozent) sowie Gaststättendienstleistungen in Restaurants, Cafés und Straßenverkauf (+2,3 Prozent). Einige Dienstleistungen waren auch günstiger, unter anderem Pauschalreisen (-3,4 Prozent).
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