Finanzen
Bund verkauft Zubehör für Kriegswaffen
GDN -
Der Bund hat vermutlich bis ins vergangene Jahr hinein Vorrichtungen für Pistolen und Gewehre verkauft, mit denen bis zu 30 Schüsse hintereinander abgegeben werden können. Auf dem Waffenmarkt erfreuten sich große Magazine aus Beständen der Polizei einiger Beliebtheit, schreibt der "Spiegel".
Auf einschlägigen Websites wurden etwa MP5-Magazine des Herstellers Heckler & Koch mit dem Zusatz beworben: "leicht gebrauchter bis sehr guter Zustand". Kostenpunkt: 34,90 Euro pro Stück. Die Händler hatten sie zuvor über die dem Bundesfinanzministerium unterstellte Treuhandgesellschaft Vebeg erworben, die ausgemusterte Güter aus Bundesbesitz veräußert. Nun soll per Novellierung des deutschen Waffengesetzes Privatleuten, zum Beispiel Jägern, verboten werden, solches Kriegswaffenzubehör zu besitzen. Grund ist die Sorge, dass etwa Amokläufer eine Waffe mit hoher Ladekapazität einsetzen könnten. Wer ein solches Zubehör nach Juni 2017 erworben hat, müsste es nach Inkrafttreten der Novelle zurückgeben. Weder die Treuhandgesellschaft noch das Bundesfinanzministerium wollten sich zu dem bisherigen Verkauf der Waffenteile äußern, schreibt der "Spiegel"
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