Finanzen

Städtetag verlangt Auskunftspflicht für Plattformen wie Airbnb

Touristen in Berlin-Kreuzberg
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Angesichts steigender Mieten, Wohnungsknappheit in Metropolen und wachsender Beschwerden von Anwohnern fordern die Kommunen eine Auskunftspflicht von Plattformen wie Airbnb oder Wimdu. "Die Vermittlungsportale scheuen das Licht und legen nicht offen, wer und wie oft Wohnungen anbietet. Das gefällt uns nicht", sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
"Die Plattformen machen ein Geschäft, wenn sie gewerbliche Vermietungen anbieten. Dann müssen für Airbnb, Wimdu und Co. auch die Spielregeln gelten wie für alle." Dedy sagte, um zu erkennen, wo es sich um Wohnungs-Sharing handele und wo um gewerbliche Vermietungen, müssten die Länder zunächst die Städte ermächtigen, entsprechende Auskünfte einzuholen. Als Beispiel nannte er Bayern, wo dies bereits möglich sei. "Ohne Informationen sind wir völlig blank. Bei gewerblichen Vermietern in Wohngebieten stellen sich dann Fragen des Baurechts oder des Brandschutzes, wie sie beispielsweise für Hotels gelten", so der Hauptgeschäftsführer des Städtetags. "Und nicht zuletzt geht es auch um Steuern. Es kann nicht sein, dass hier einige unter dem Deckmantel des Sharings ein dickes Geschäft machen. Das ist illegal."
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