Finanzen

Importpreise im Dezember gestiegen

Containerschiff
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Importpreise in Deutschland sind im Dezember gestiegen. Sie waren im letzten Monat des Jahres um 1,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Im November hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +3,1 Prozent gelegen, im Oktober bei +4,8 Prozent. Im Dezember fielen die Importpreise gegenüber November um 1,3 Prozent. Der Anstieg der Importpreise gegenüber Dezember 2017 war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Dezember 2018 um 7,4 Prozent teurer als im Dezember 2017 (-8,1 Prozent gegenüber November 2018). Den größten Einfluss auf die Teuerungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Plus von 24,6 Prozent. Die Preise für Erdöl lagen dagegen um 2,9 Prozent unter denen von Dezember 2017. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Dezember 2018 um 0,9 Prozent höher als im Dezember 2017 (-0,2 Prozent gegenüber November 2018). Die Preise für importierte Vorleistungsgüter erhöhten sich im Dezember 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise um 0,6 Prozent. Im Vergleich zu Dezember 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+14,1 Prozent) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+4,7 Prozent). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-5,9 Prozent). Die Einfuhrpreise für Konsumgüter lagen im Durchschnitt um 0,5 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats (unverändert gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt leicht um 0,1 Prozent. Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Dezember 2018 um 0,1 Prozent über denen von Dezember 2017 und blieben gegenüber dem Vormonat unverändert, so die Statistiker weiter. Während Maschinen (+1,2 Prozent) und Kraftwagen (+0,9 Prozent) teurer waren, wurden insbesondere Smartphones (-12,4 Prozent) sowie Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-9,3 Prozent) zu niedrigeren Preisen als im Dezember 2017 importiert. Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,4 Prozent billiger als im Dezember 2017 (+0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Eier (-20,8 Prozent) und Rohkaffee (-9,9 Prozent) stark verbilligten, wurden insbesondere Getreide (+10,6 Prozent) sowie Kartoffeln (+8,8 Prozent) zu höheren Preisen importiert.
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