Finanzen

Zypern braucht mehr Geld zur Abwendung der Staatspleite

Flagge von Zypern
(Quelle: J. Patrick Fischer, Lizenztext: dts-news.de/cc-by)
GDN - Zypern braucht nach eigenen Angaben deutlich mehr Geld als bislang erwartet um eine Staatspleite abzuwenden. Wie die Regierung in Nikosia am Donnerstag mitteilte, liege der Finanzbedarf bei 23 Milliarden Euro.
Zuvor waren EU und IWF von 17,5 Milliarden ausgegangen. Laut einer Vereinbarung mit dem Euro-Rettungsfonds ESM steuert Zypern 13 Milliarden Euro selbst zu der benötigten Summe bei. Der Betrag kommt durch die Nutzung der Sparguthaben bei der Bankenrekapitalisierung und zusätzliche Sparmaßnahmen zusammen. Somit bleibe das Rettungspaket der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei zehn Milliarden Euro. Die Geldgeber rechnen allerdings mit einem deutlichen Einbruch von Zyperns Wirtschaft. Im laufenden Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 8,7 Prozent schrumpfen, wie es laut dem "Handelsblatt" in der Schuldentragfähigkeitsanalyse der Troika heißt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.