Finanzen
Umfrage: Sechs Prozent der deutschen Firmen spüren schon den Brexit
GDN -
Nur eines von 15 deutschen Unternehmen spürt bisher negative Auswirkungen für Beschäftigung und Produktion durch den näher rückenden britischen EU-Austritt. Selbst bei den Firmen, die auf die britischen Inseln exportieren, nennen bisher nur knapp 29 Prozent verringerte Ausfuhren.
Das geht aus einer Umfrage des Kölner Instituts der Wirtschaft (IW) bei 1.100 Unternehmen im September und Oktober 2018 hervor, über welche die "Rheinische Post" (Montagsausgabe) berichtet. Demnach sehen 88 Prozent der befragten Unternehmen bislang noch gar keine Auswirkungen des Brexits. "Stark negative Auswirkungen sieht so gut wie kein Unternehmen, und leicht negative Effekte bemerken nur rund sechs Prozent", so das IW. "Das heißt jedoch nicht, dass der Brexit ohne Folgen für Deutschland wäre", mahnt das Institut. Je direkter die Beziehungen der Unternehmen zu Großbritannien seien, desto mehr spürten sie doch bereits negative Auswirkungen. Knapp ein Viertel oder 24 Prozent der Unternehmen, die direkt nach Großbritannien exportieren, sieht der Umfrage zufolge eher negative Effekte auf die eigenen Ausfuhren, fünf Prozent stark negative. Allerdings geben vier Prozent sogar an, dass sie ihre Exporte steigern konnten.
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