Finanzen
Arbeitskosten steigen deutlich an
Auch gegenüber dem Vorquartal stiegen die Arbeitskosten saison- und kalenderbereinigt an, und zwar um 1,0 Prozent. Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich im dritten Quartal 2018 im Vergleich zum dritten Quartal 2017 kalenderbereinigt um 2,7 Prozent, die Lohnnebenkosten stiegen um 2,5 Prozent. Im EU-Vergleich wird etwas anders gerechnet, hier verteuerte sich eine Stunde Arbeit in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal kalenderbereinigt um 2,4 Prozent. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum mit +2,8 Prozent über dem Wert für Deutschland. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Rumänien (+12,4 Prozent), Lettland (+11,2 Prozent), Kroatien (+10,8 Prozent) und Litauen (+10,1 Prozent) auf, allesamt Länder mit Arbeitskostenniveaus unterhalb von 10 Euro. Im Vergleich dazu lag der EU-Durchschnitt 2017 bei 26,30 Euro. Deutschland kam mit 34,20 Euro Arbeitskosten je geleistete Stunde auf Rang sechs. Den niedrigsten Anstieg der Arbeitskosten gab es in Luxemburg (+0,6 Prozent) und Malta (+1,2 Prozent). In Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit +3,0 Prozent etwas höher aus als in Deutschland.
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